Die Geschwindigkeit
Immer an mögliche Hindernisse anpassen
Wer in einem Mittelgebirge oder in den Alpen auf den besonders kleinen Sträßchen unterwegs ist, muss immer mit ausreichenden Reserven fahren. Rechnen Sie immer mit Verunreinigungen. Selbst auf den besten und gut ausgebauten Passstraßen kann es passieren, dass forst- oder landwirtschaftlicher Verkehr Schlamm, Split oder Sand auf dem Fahrbahnbelag hinterlassen. Auf einigen Alpenpässen herrscht im Sommer intensiver Weidebetrieb, der dazu führt, dass man unvermittelt auf Kühe oder Schafe trifft. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit daher immer an die möglichen Hindernisse an. Sie müssen immer damit rechnen, dass auf trockenen Straßen plötzlich ein Sturzbach die Straße quert oder starke Bodenwellen auch in Kurven auftreten. Fahren Sie daher gleichmäßig und immer mit ausreichend Sicherheitsreserven.
Besonders auf engen Passstraßen kommt es auf die richtige Blickführung an. Nutzen Sie die ideale Kurventechnik und beachten Sie, dass sich im Gebirge eine Kurve sehr schnell zuziehen kann. Rechnen Sie immer mit Gegenverkehr und passen Sie gerade in Kurven Ihren Fahrstil so an, dass Sie auch einem plötzlich auftauchenden Bus oder LKW noch ausweichen können. Ebenfalls wichtig ist die Bremstechnik, die besonders für die Abfahrt wichtig ist. Bremsen Sie in Kurven nicht mit der Vorderbremse. Vor allem beim Langsamfahren kann das Bremsen des Vorderrades zum Umkippen führen.
Dosieren Sie die Hinterradbremse vorsichtig, wenn Sie bremsen müssen. Nutzen Sie auch die Motorbremsen und fahren Sie lieber in einem niedrigeren Gang den Berg herunter. Dadurch verhindern Sie das Heißbremsen, die Bremswirkung bleibt bei kühlen Scheiben und Belägen länger erhalten. Beachten Sie auch, dass sich der Bremsweg beim Bergabfahren um bis zu 20 Prozent verlängert.