Kaufvertrag immer schriftlich abschließen
Bei der Verkaufsverhandlung profitieren Sie von Ihrer vorherigen Marktbeobachtung. Sie werden sich eine Preisvorstellung gebildet haben und können einschätzen, in welchem Zustand einer Maschine welcher Preis möglich ist. Kleinere Mängel müssen Sie vor dem Kauf einer Maschine nicht abschrecken. Sie müssen ein Motorrad nach dem Kauf sowieso gründlich warten lassen und kleinere Verschleißsteile ersetzen. Insofern kommt es bei der Kaufverhandlung darauf an, welche Mängel Sie festgestellt haben und was es wohl kostet, diese zu beheben. Bringen Sie diese Mängel zur Sprache und begründen Sie ihre niedrigere Preisvorstellung plausibel. Lassen Sie sich in jedem Fall auch alle Unterlagen zeigen, die der Verkäufer im Idealfall vorzeigen kann. Lassen Sie sich die letzten Prüfberichte des TÜV zeigen. Achten Sie darauf, ob und welcher Kilometerstand vermerkt wurde und dass die Fahrgestellnummer identisch mit dem Eintrag in den Zulassungspapieren ist.
Wenn Sie sich mit dem Verkäufer einig sind, zu welchem Kaufpreis Sie das Motorrad kaufen wollen, schließen Sie in jedem Fall einen schriftlichen Kaufvertrag. Lassen Sie sich vom Verkäufer bestätigen, dass die Maschine unfallfrei ist. Dies ist sehr wichtig! Wenn sich später in einer Werkstatt herausstellt, dass die Maschine doch einen Unfall hatte, ist dieser Umstand ein Grund vom Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung zurückzutreten.